Egal ob du auf der Suche nach einem DJ für deine Hochzeit, Firmenfeier oder ein anderes Event bist, der richtige DJ entscheidet darüber, ob eure Gäste einen guten Abend haben und die Feier somit ein Erfolg wird. In diesem Guide bekommt ihr klare, praxiserprobte Schritte: Ich kläre worauf Ihr bei einem DJ achten müsst, wie Ihr Angebote wirklich vergleichen könnt, mit welchen Kosten Ihr rechnen müsst und wie Ihr mit einer Checkliste zügig zur Buchung eures DJs kommt. Kein Fachchinesisch – eine gute Struktur, Beispiele und kurze Fragen, die ihr sofort nutzen könnt.
Das Ergebnis: weniger Stress, mehr Kontrolle und eine Party, die läuft. Vom Erstkontakt über Kosten bis hin zu Verträgen – alles deutlich beschrieben und sauber sortiert. Startet mit einem groben Budget, prüft Videos und Referenzen und entscheidet dann mit einem System.
TL;DR: Lerne in diesem Guide worauf du bei einem DJ achten solltest, wie du eine sichere Entscheidung in unter 30 Minuten triffst und was realistische Kosten sind. Zusätzlich gibt es noch eine Checkliste für dich zum Abhaken.
Was macht ein Hochzeits- & Event-DJ genau?
Rolle vor, während und nach dem Event
Vorab klärt der DJ mit euch Ziele, Wünsche, Musikrichtung, No-Gos und generell den gesamten Ablauf des Tages. Wenn er einen guten Überblick hat, plant er die dafür nötige Technik, Kosten, organisatorisches (z.B. Aufbauzeiten) und Backup-Lösungen für den Notfall. Zudem stimmt er sich in der Regel mit der Location und den Dienstleistern ab, damit am Ende alles reibungslos und wie geplant verläuft.
Aufbau und Soundcheck
Der DJ kommt rechtzeitig – je nach Aufbauplan auch 1–2 Tage vorher –, baut sauber und ordentlich auf und verlegt Kabel so, dass sie weder sichtbar sind noch Laufwege behindern. Danach testet er Lautsprecher, Mikrofone und Licht. Die Lautstärke wird passend zum Raum und den Lautstärkelimits/Vorgaben der Location eingestellt. Ziel ist es, dass es gut klingt, ordentlich aussieht und für alle sicher ist.
Musikalische Gestaltung und Stimmung
Tagsüber tendenziell eher entspannt, abends dann mehr und mehr in Richtung Party. Wie die konkrete musikalische Begleitung des gesamten Tages aussieht, besprecht ihr im Vorfeld mit dem DJ. Er macht sich dann Notizen und bereitet für die unterschiedlichen Programmpunkte des Tages (Empfang, First-Dance, Dinner, Cake-Cutting, Brautstraußwurf, Party, Last-Dance) die passende Musik vor.
Die Aufgabe des DJs ist es, Musik für alle Generationen zu bieten und den Musik-Flow mit sinnvollen Übergängen am laufen zu halten. Wünsche nimmt er gerne an und priorisiert sie so, dass der Abend rund bleibt – außer, ihr habt im Vorfeld etwas anderes vereinbart. Nicht selten kommt es vor, dass Musikwünsche der Gäste ausgeschlossen werden.
Darüber hinaus achtet der DJ während des Tages auf eine angenehme Lautstärke je nach Programmpunkt, das korrekte Timing und die Reihenfolge, damit niemand aus der Stimmung gerissen wird.
Tipp: Achtet darauf, dass ihr während der Party keine Spiele oder ähnliches startet. Das würde unnötig die Stimmung und die Tanzfläche auf 0 zurücksetzen.
Moderation und Ablaufkoordination
Viele DJs übernehmen eine Moderation „light“: kurze, klare Ansagen zum Eröffnungstanz und zu allen weiteren Programmpunkten – ohne große Show. Gleichzeitig koordiniert er sich mit Trauzeugen, Foto/Video und Location, damit alles im richtigen Moment geschieht und eure Gäste immer Bescheid wissen, wann was passiert. Es wäre doch Schade, wenn ein Großteil der Gäste bei einem wichtigen Moment gerade draußen sind und überhaupt nicht mitbekommen, das drin etwas vor sich geht.
Vorteile eines Profi-DJs vs. Playlist/Band/„Kumpel“
Wie auch jeder einzelne von uns einer hauptberuflichen Tätigkeit nachgeht, machen auch einige Profi-DJs ihren Job hauptberuflich und nicht nur nebenbei. Daher kann man sich gut vorstellen, dass ein Profi-DJ – im Vergleich zu einem Hobby-DJ – grundsätzlich mehr Erfahrung und Gefühl mitbringt: Er weiß, wann er das Tempo anzieht, wann er den Gästen Luft zum atmen lässt und wie er Generationen musikalisch vereint.
Eine Playlist spielt nur von oben nach unten Lieder ab, eine Band braucht (verständlicherweise) Pausen, und der Kumpel ist nett und kann wirklich gut sein, aber im Zweifel nicht zuverlässig und kann nicht richtig mit euch mitfeiern.
Der hauptberufliche DJ arbeitet mit teurer und passender Technik in sauberer Optik, bringt Funkmikros für Reden mit und hat Ausfalllösungen (Backup), falls etwas nicht mehr funktioniert. Es wäre ziemlich schade, wenn die Party still steht und dann keine alternative Lösung auf die Schnelle parat wäre. Dadurch, dass das DJing sein täglich Brot ist, mischt er die Songs so, dass die Übergänge sitzen, sich professionell anhören und die Tanzfläche nicht abreißt.
Song-Wünsche nimmt er gerne an und ordnet sie so, dass es in den Flow passt und der Abend rund bleibt. Außerdem spricht er sich mit Location, Service und Foto/Video ab, hält Dezibel-Limits ein und reagiert, wenn die Stimmung kippt.
Darüber hinaus gibt euch ein Vertrag, Rechnung und Haftpflicht eine gewisse Sicherheit und strahlen Professionalität aus. Klar strukturierte „DJ Pakete“ und transparente Preise sparen unnötige und unangenehme Diskussionen. Und ihr bekommt Planungssupport: Ein durchdachter Zeitplan, der Eröffnungstanz, das Finale zum Ende der Veranstaltung, und sinnvolle Add-ons (z.B. Licht, Nebel, Co2, Feuer) für eure Veranstaltung. Dadurch habt ihr viel mehr Kontrolle über das Ergebnis, deutlich weniger Stress und am Ende eine gelungenere Party für alle.
Wie erstellt ihr eine Shortlist in unter 30 Minuten?
Ihr wollt in unter 30 Minuten drei bis fünf passende DJs finden – ohne Scroll-Wahnsinn durch die Google Suchergebnisse? Dann seid ihr hier richtig. Ihr fragt euch sicherlich: „Worauf muss ich bei einem DJ achten?“. Egal, ob ihr einen Hochzeits-DJ sucht oder einen DJ für eure Firmenfeier. Genau hier setzt meine Checkliste für DJs an. Zuerst klärt ihr den Rahmen (Datum, Location, Gäste, Musikvibe) und danach filtert (Videos, Referenzen, Pakete, Vertrag) ihr.
Mit klaren Kriterien reduziert ihr das Risiko und erhöht die Trefferquote der DJs, die zu euch passen. Also, lasst uns starten. Stellt einen Timer auf 30 Minuten und geht folgende Punkte durch:
- Definiert eure Ausgangslage
- Datum: Wann findet unsere Feier statt?
- Location: Wo findet unsere Feier statt?
- Gästezahl: Wie viele Gäste erwarten wir etwa?
- Altersmix: Wie alt sind unsere Gäste?
- Musikgeschmack: Welche Musik bzw. Genres sollen auf unserer Feier gespielt werden?
- Außerdem hilft ein Satz wie: „Möchte ich es eher elegant, clubbig oder familienfreundlich?“
- Recherchiert auf verschiedenen Kanälen nach DJs
- Bemüht die Google-Suche
- Sucht auf Vergleichsplattformen (z.B. https://www.evely.com/)
- Schaut auf Google Maps für Bewertungen und Bilder
- Checkt Instagram, TikTok und YouTube für Bilder, Live-Clips und DJ-Skills
- Prüft die Website des DJs für einen professionellen Internetauftritt
- Schnellaussonderung (Red Flags)
- Keine Videos/Bilder, sondern nur Stockfotos
- Dumpingpreise und unklare Pakete
- Keine eindeutige Beschreibung seines Prozesses
- Wenig oder kein Hinweis auf einen ordentlichen Vertrag
- Schlechte Erreichbarkeit und lange Wartezeiten
- Darüber hinaus ist sowas wie „Alles geht“ ein Warnsignal
- Kurze Must-Have-Kriterienliste
- Stil passt? Ja/Nein
- Videos und Referenzen vorhanden? Ja/Nein
- Kosten sind transparent? Ja/Nein
- Vertrag und Versicherung? Ja/Nein
- Backup-Plan? Ja/Nein
Wenn ihr hier angekommen seid, habt ihr vermutlich auf alle Fragen eine Antwort gefunden – wunderbar. Das Ergebnis ist jetzt eine Liste mit drei bis fünf möglichen DJ-Kandidaten, welche ihr im Anschluss mit gutem Gewissen kontaktieren könnt.
Was kostet ein DJ für die Hochzeit? So planen Sie Ihr Budget richtig!
Eine der wichtigsten Fragen bei eurer Planung ist natürlich: „Was kostet ein DJ für die Hochzeit?“ Hier ist es entscheidend, Preise nicht nur zu vergleichen, sondern auch die Faktoren hinter der DJ-Gage für Hochzeiten oder Firmenfeiern zu verstehen.
Zunächst geht es darum, den DJ-Typ zu identifizieren. Einsteiger-DJs sind oft günstiger, während ein professioneller Hochzeits-DJ aufgrund seiner Erfahrung, besseren Referenzen und hochwertigeren Equipment (Technik) mehr kostet. Diese Investition ist Gold wert, da er garantiert, dass eure Party ein Erfolg wird.
Die Spieldauer und versteckte Kosten vermeiden
Realistisch gesehen sollte deine Buchung etwa fünf bis acht Stunden reine Spielzeit umfassen. Kläre unbedingt im Vorfeld die Dauer und frage nach den Kosten für Verlängerungsstunden oder einer „Open-End“-Pauschale. So bleiben die DJ Kosten steuerbar und ihr tappt in keine Kostenfalle.
Der tatsächliche Preis wird von verschiedenen Dingen beeinflusst. Die Saison und der Wochentag (Sommer-Samstage sind am teuersten) spielen eine Rolle, ebenso wie die Anfahrt und der gesamte Aufbauaufwand am Veranstaltungsort. Achte auch auf Full-Service Add-ons, wie die musikalische Begleitung der Trauung oder des Dinners sowie die ganze Lichttechnik für die Tanzfläche.
Transparent vergleichen mit der Checkliste
Um Angebote transparent vergleichen zu können, nutzt du am besten eine Checkliste für DJs. Frag genau nach, was im Grundpreis inklusive ist (z.B. Aufbau, Funkmikrofon, Grundbeleuchtung) und was extra kostet (z.B. Fotobox oder eine zweite Anlage für einen anderen Raum). Haltet alle Leistungen und die finale DJ Gage schriftlich im DJ-Vertrag fest.
Als Faustregel gilt: Sparen solltet ihr nicht am DJ! Während Deko toll aussieht, ist der Sound der entscheidende Faktor für die Stimmung. Definiert deshalb zu Beginn ein klares Budgetfenster für euren Hochzeits-DJ Plan, um gezielt das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden.
Musikstil und eure Wunschliste: So findet ihr den besten Hochzeits-DJ für euren Geschmack
Das (Hochzeits-) DJ Repertoire ist das Herzstück eurer Feier. Um sicherzustellen, dass ihr den besten Hochzeits- oder Firmen-DJ findet und er den Nerv eurer Gäste trifft, braucht ihr klare Ansagen.
Eure Musik-Checkliste: Must-Plays, No-Gos und Nice-to-Haves
Damit der DJ euren Wünschen folgen kann, haltet eure Musikwünsche kurz und knackig: Ich empfehle, maximal 15 bis 20 „Must-Play“-Titel zu definieren. Das ist wichtig, denn eine zu lange Liste erstickt den kreativen Flow des DJs und damit die Stimmung. Keine Sorge, der DJ wird weitere passende Lieder von sich aus finden.
Genauso wichtig ist eure „Do-Not-Play“-Liste (No-Gos) – so stellt ihr sicher, dass Musik, die ihr gar nicht mögt (z.B. Schlager, Ballermann), definitiv vermieden wird.
Die perfekte Genre-Balance für alle Generationen
Ein professioneller Hochzeits-DJ weiß, wie man die Musikgenres ausbalanciert. Evergreens aus den 80ern und 90ern öffnen die Tanzfläche, während aktuelle Hits für den Energie-Peak sorgen. Nutzt auch hier die Fragen an den Hochzeits DJ, um zu erfahren, wie er persönliche Lieblingssongs von euch so platziert, dass sie schön wirken, statt den Fluss zu stören. Die Profis arbeiten in musikalischen „Blöcken“, anstatt in einem wilden Zick-Zack durch die Genres zu springen – das hält die Feier über die gesamte Zeit stimmig und wirkt nicht amateurhaft.
Umgang mit Musikwünschen eurer Gäste am Abend
Wie geht ihr mit spontanen Musikwünschen eurer Gäste um? Klärt die Regeln mit eurem DJ im Voraus ab: Er sollte immer priorisieren, ob der Wunsch zum aktuellen Zeitpunkt und zum allgemeinen Repertoire passt. Das garantiert, dass die Energie und die musikalische Reihenfolge stimmig bleiben. Ein guter DJ nutzt einen kurzen 80er oder 90er Block geschickt, um die älteren Generationen abzuholen, bevor er später zu den aktuellen Party-Bangern übergeht.
Und nicht vergessen: Lautstärke-Management ist entscheidend! Beim Dinner soll die Musik angenehm leise sein, damit man sich unterhalten kann. Auf der Tanzfläche darf sie dann aber druckvoll explodieren!
Technik und Setup: Darauf solltet ihr beim DJ-Equipment achten
Keine Sorge, wir reden nicht über komplizierten und nerdigen Techniksprech! Aber wenn ihr euren Hochzeits-DJ buchen wollt, solltet ihr ein paar Dinge zur Ausrüstung wissen. Schließlich sorgt das DJ Equipment dafür, dass eure Party reibungslos läuft.
Raum, Aufbau und der Stromkreis
Ein professioneller Hochzeits-DJ benötigt für den Aufbau und Abbau etwa zwei bis drei Stunden Zeit, bevor eure Gäste ankommen. Klärt also die Aufbauzeit vorher mit ihm ab. Er braucht auch einen stabilen Tisch und genügend Stellfläche. Die meisten DJs bringen zwar alles selber mit, aber es ist nie verkehrt, im Vorfeld nachzufragen.
Ganz wichtig: Fragt bei der Location nach einem eigenen, abgesicherten Stromkreis. Er sollte stabil sein, um einen plötzlichen Ausfall zu vermeiden. Natürlich sichert der DJ die Kabel und Aufbauten, damit niemand stolpert – das gehört zum Full Service dazu!
Mikrofone und die wichtigste Absicherung: Das Backup
Für Reden und Ansprachen von euren Trauzeugen und Gästen sind Funkmikrofone Pflicht. Achtet darauf, dass euer DJ mindestens ein bis zwei davon mitbringt und immer Ersatzbatterien bereithält. Das A und O für eure Feier ist aber die Backup-Strategie: Fragt den DJ, wie er mit Pannen umgeht. Ein guter Dienstleister hat Ersatzkabel, ein zweites Abspielsystem (Laptop/Controller) und eine Notfall-Playlist in der Hinterhand. Und falls der DJ selbst ausfällt, klärt die Regelung für einen Ersatz-DJ ab.
Abstimmen mit der Location
Um Probleme zu vermeiden, sollte euer DJ alle Absprachen mit der Location treffen. Dazu gehören:
- Ein eventuelles Lautstärkelimit (in Dezibel).
- Regeln zu Brandschutz (z.B. wegen Nebelmaschinen oder Hazern).
- Wo er parken und welche Wege er für den Aufbau nutzen darf (Location-Logistik).
Wenn all diese Punkte geklärt sind, könnt ihr euch sicher sein: Euer DJ weiß was er macht und eure Party wird ein Erfolg!
Qualität beweisen: So prüfst du Erfahrung und Social Proof
Bevor ihr den DJ buchen könnt, müsst ihr wissen: Ist er wirklich der DJ für euch? Der „Social Proof“ ist hier Gold wert. Das Prüfen der Erfahrungen und Bewertungen des DJs ist ein absolutes Muss auf eurer Checkliste. Schaut euch die Bewertungen genau an: Sind die Inhalte konkret? Wie lang sind die Texte? Gibt es eine gute Streuung über die Zeit?
Videos und Mixe: Seht euer Event vor euch
Um die Erfahrung wirklich einschätzen zu können, fragt nach Live-Videos oder kurzen Mix-Snippets. So seht ihr, wie die Übergänge funktionieren und ob der DJ sein Handwerk beherrscht. Im Idealfall seht ihr in den Event-Recaps Gäste, die ein ähnliches Profil haben wie eure Freunde und Familie. Das gibt euch die größte Sicherheit, dass der DJ die Stimmung auf eurer Feier perfekt einfangen wird.
Verträge und professionelle Standards
Ein letzter und extrem wichtiger Punkt: Verträge, Rechnung und Versicherung. Ein seriöser, professioneller DJ hält sich an alle Standards. Er wird euch einen klaren DJ-Vertrag vorlegen. Fehlt dieser, solltet ihr sofort Abstand nehmen, denn nur ein Vertrag schützt beide Seiten im Ernstfall, zum Beispiel wenn es um die Ersatz-Regelung geht. Denn gerade bei den höheren Preisen und der Bedeutung eurer Hochzeit wollt ihr keinerlei Risiko eingehen.
Erstkontakt und Vorgespräch: Euer Leitfaden in 15 Minuten
Bevor ihr euch entscheidet, wer euer Hochzeits-DJ wird, braucht es den richtigen Erstkontakt. Ich zeige dir, wie ihr ohne Umschweife checkt, ob der DJ der Richtige ist, und so Zeit spart!
So stellst du den Erstkontakt her
Verschickt eine kurze Nachricht oder füllt ein Kurzformular aus. Nennt die wichtigsten Infos sofort: Datum, eure Location, die Gästezahl und euren ungefähren Wunschvibe. Das ermöglicht dem Profi einen schnellen Verfügbarkeitscheck.
Der Vorab-Check: Stil und grobe Preise
Geht pragmatisch vor: Klärt zuerst die Verfügbarkeit, dann den groben Preisrahmen. Erst danach schaut ihr, ob der Stil anhand seiner Live-Clips oder Mix-Snippets zu euch passt. So wisst ihr schnell, ob sich ein persönliches Vorgespräch überhaupt lohnt.
Die Vorbereitung: Fragen an den DJ
Für das eigentliche Gespräch solltet ihr vorbereitet sein. Skizziert kurz den Ablauf eurer Feier und sammelt alle No-Gos (Songs, die gar nicht gehen). Das Wichtigste: Notiert euch eure Fragen an den DJ – dafür haben ich eine knackige Kurzliste für euch:
- Hat der DJ Erfahrung mit eurer Location und Gästezahl?
- Wie baut er die Dramaturgie (Stimmungskurve) auf?
- Wie sieht sein Technikumfang aus (Licht, Lautsprecher, etc.)?
- Welchen Backup-Plan hat er bei Technik und Krankheit (Stichwort Ersatz-DJ)?
- Wie geht er mit Musikwünschen von Gästen um?
- Gibt er Empfehlungen zum Eröffnungstanz (Länge/Schnitt)?
- Wie hält er sich an Lautstärkelimits?
- Was beinhalten die Paketdetails (Open-End versus Verlängerung)?
- Wie sieht der Zahlungsplan und die Stornoregelung im Vertrag aus?
Wenn ihr diese Kernpunkte abarbeitet, habt ihr eine solide Basis für eure Entscheidung getroffen. Der DJ braucht im Gegenzug nur diese Infos, um präzise für euch planen zu können: Gästeprofil, eure Must-Plays, die Programmpunkte und einen klaren Ansprechpartner vor Ort.
Preisvergleich: So vergleichst du DJ-Angebote fair und strukturiert
Wenn du die ersten Angebote für deinen DJ auf dem Tisch hast, kommt der entscheidende Schritt: Der Preisvergleich. Denk daran: Du darfst bei den DJ-Kosten keine Äpfel mit Birnen vergleichen.
Die Leistungsumfang-Matrix: Was steckt im Preis?
Ich empfehle dir, eine einfache Leistungsumfang-Matrix zu erstellen. Auf die eine Seite schreibst du alle Leistungen (wie viele Stunden Spielzeit, welche Technik, wie viel Licht und wie viele Mikros der DJ mitbringt). Auf die andere Seite schreibst du den Preis, die Kosten für die Verlängerung und die Anfahrt. Erst wenn alle diese Details übereinstimmen, vergleichst du die Gesamtsummen.
Achtung: Versteckte Kosten vermeiden
Achte auf typische versteckte Kosten. Ist der Aufbau und Abbau in der Grundspielzeit enthalten oder kommt das extra? Auch Fahrtkosten und eventuelle Übernachtungskosten können den Endpreis beeinflussen. Sprich außerdem über die GEMA-Gebühren – das ist zwar meist ein Thema der Location, aber dein DJ sollte darüber Bescheid wissen. Kläre auch, ob eine späte Verlängerung (zum Beispiel ab 2 Uhr nachts) teurer wird.
Zahlungsplan, Storno und Ersatz-DJ
Wichtig ist, dass die Abwicklung professionell ist. Eine Anzahlung von 20 bis 50 Prozent ist in der Regel üblich. Die wichtigsten Punkte, die du klären musst, sind aber die Regelungen zu Storno und Umbuchung. Halte auch die Vereinbarung für einen Ersatz-DJ für den Notfall fest. Alle diese Punkte müssen unbedingt im DJ-Vertrag schriftlich fixiert werden, damit du auf der sicheren Seite bist.
Buchung, Vertrag und das Rechtliche: Klarheit schafft Sicherheit
Nachdem du die Preise verglichen hast und dein Bauchgefühl stimmt, geht es an die Buchung. Dieser letzte Schritt ist der wichtigste, denn er schafft rechtliche Sicherheit für beide Seiten.
Die Vertragsbausteine für deinen DJ Hochzeit Vertrag
Lass dir immer einen schriftlichen DJ-Vertrag ausstellen! Ich kann nicht oft genug betonen, wie wichtig das ist. Dieser sollte alle Erwartungen und Leistungen klar regeln. Achte darauf, dass folgende Vertragsbausteine enthalten sind:
- Der genaue Leistungsumfang und die Dauer
- Die Technik und der Aufbauzeitpunkt
- Zahlungsmodalitäten und die Stornoregelung
- Haftung (für Schäden)
- Die Regelung für einen Ersatz-DJ im Notfall
Datenschutz und die Bildrechte
Ein weiterer wichtiger Punkt, den du im DJ-Vertrag klären musst, ist die Nutzung deiner Daten und Bilder. Bespreche die Foto- und Video-Nutzung deines Events für sein Marketing (Datenschutz). Was die Musikrechte angeht: Die Abrechnung der GEMA ist in der Regel Sache deiner Location. Lass dir das aber immer von deinem DJ oder der Location-Leitung bestätigen, um auf Nummer sicher zu gehen.
Fallbacks: Was tun bei Ausfall oder Panne?
Ein professioneller Hochzeits-DJ hat immer Fallbacks parat. Frage im Vorgespräch nach:
- Krankheit: Wie schnell kann er über sein Netzwerk einen Ersatz-DJ organisieren? Die Regelung sollte im Vertrag stehen.
- Technik-Notfall: Er sollte immer ein Backup-System dabeihaben, damit die Musik nicht plötzlich verstummt.
- Stromausfall: Kläre vorher, wie er in diesem Fall mit der Location zusammenarbeitet.
Wenn all das geklärt und vertraglich gesichert ist, kannst du deinen DJ buchen und dich entspannt auf die Party freuen!
Die finale Abstimmung: Eure Zusammenarbeit bis zum großen Tag
Die Vorarbeit ist geleistet und der DJ-Vertrag ist unterschrieben – super! Jetzt geht es um den Feinschliff. Die letzten Wochen vor eurer Hochzeit sind für die Zusammenarbeit mit deinem DJ entscheidend.
Der Timeline-Call: Dein Playbook entsteht
Ich empfehle dir, etwa zwei bis vier Wochen vorher einen finalen Timeline-Call zu machen. Hier besprechen wir alle Details: die genaue Zeit für Einlass und Dinner, die Reden, den ersten Tanz, alle Specials und die letzten No-Gos auf der Musikliste. Auf dieser Basis erstelle ich mein Final Playbook für den Abend.
Das Final Playbook für eure Party
In diesem Playbook halte ich fest, wie die Dramaturgie des Abends aussieht: Vom leisen Dinner mit entspannten Grooves über den Opening Dance (den ich oft auf 60 bis 90 Sekunden kürze, damit es nicht peinlich wird) bis zu den Party-Peaks und dem Finale. Ich passe dabei alle musikalischen Übergänge und die Lautstärke optimal auf eure Location und eure Gäste an.
Kontaktperson und Plan B für den Abend
Am Tag selbst bist du damit beschäftigt, zu feiern! Deshalb ist eine Kontaktperson – idealerweise euer Trauzeuge oder Organisator – wichtig. Er dient mir als schneller Short-Cut für spontane Entscheidungen. Außerdem solltet ihr ein paar Alternativsongs parat haben (den sogenannten Plan B), falls ein geplanter Song doch nicht zündet. Denkt auch über den Abschluss-Song nach – ein starkes Ende sorgt dafür, dass alle Gäste mit einem großartigen Gefühl nach Hause gehen!
Red Flags und typische Fehler: Diese Warnsignale solltest du kennen
Beim buchen des (Hochzeits-) DJs kannst du viel richtig machen – aber auch ein paar Fehler. Ich zeige dir, welche Red Flags (Warnsignale) du unbedingt auf deiner Checkliste abhaken solltest, damit eure Feier nicht zum Reinfall wird.
Alarmstufe Rot: Preis, Vertrag und Erreichbarkeit
Wenn dir ein Angebot zu gut vorkommt, ist es das meistens auch. Dumpingpreise sind oft ein Zeichen für einen Hobby-DJ, der keine Versicherung und kein Backup hat. Ich rate dir: Sei vorsichtig bei Angeboten, die keinen schriftlichen DJ-Vertrag vorsehen, oder wenn die Erreichbarkeit im Vorfeld schon schlecht ist. Das klingt zwar auf den ersten Blick günstig, endet aber oft teuer in purem Stress.
Unklare Versprechen und fehlendes Backup
Ein seriöser DJ hat realistische Grenzen. Sei skeptisch, wenn jemand behauptet: „Alles geht“, ohne nach Budget oder Wunschvibe zu fragen. Achte auf unklare Add-ons und versteckte Kosten. Das größte Warnsignal ist aber, wenn er keine klare Ersatz-DJ-Regelung oder kein Technik-Backup (Ersatzsystem) hat. Als professioneller DJ ist Klarheit wichtiger als leere Versprechen.
Auftreten und Setup: Optik und Stimmung
Die Unterschiede zwischen einem Profi und einem Amateur siehst du oft am Auftreten und Setup. Ein falscher Dresscode, Alkohol non-stop oder eine unpassende, kitschige Moderation können die Stimmung schnell kippen lassen. Genauso wichtig ist der Aufbau: Kabelsalat, grelles Licht oder blockierte Wege beim Equipment-Setup sind No-Gos. Die Optik des Equipments sollte ordentlich sein, damit die Sicherheit und das Ambiente eurer Location nicht sinken.
Besonderheiten für die Firmenfeier: Wenn der DJ zum Event-Profi wird
Obwohl sich hier viel um Hochzeiten dreht, sind viele professionelle Hochzeits-DJs auch als Event-DJ für Firmenfeiern buchbar. Diese Events haben aber ein paar spezielle Regeln, die du kennen solltest:
Ton, Ansprachen und Corporate Identity (CI)
Im Gegensatz zur Hochzeit ist hier die technische Begleitung von Ansprachen extrem wichtig. Ich sorge dafür, dass alle Reden verständlich sind. Beim Hochzeits Repertoire haben Paare freie Hand, bei Firmen muss der DJ den Markenklang (CI-konforme Musik) respektieren. Dezente Jingles oder die Vermeidung bestimmter Genres ist hier Pflicht.
Timings, Dresscode und Rechnungs-Formalitäten
Die Timings sind bei einer Firmenfeier oft straffer als bei einer Hochzeit. Pünktlicher Aufbau und das strikte Einhalten der Agenda sind entscheidend. Der Dresscode ist meist formeller – das sollte dein DJ beachten. Achte darauf, dass die Rechnungsformalitäten und -angaben deines DJs korrekt sind, da es hier um die Buchhaltung des Unternehmens geht. Ich kläre immer die direkten Ansprechpartner und Freigabewege vorab.
Content und Social Proof
Bei Firmenfeiern geht es oft darum, Content für Social Media zu generieren. Besprich die After-Movie-Erstellung und Content-Freigaben im Voraus. Kurze, vorab freigegebene Clips sparen später viel Abstimmung und liefern dem DJ gleichzeitig wertvollen Social Proof für seine Arbeit. Das ist wichtig, falls das Unternehmen den Event-DJ über seine Kanäle weiterempfiehlt.
Eure Checkliste und die Entscheidungs-Scorecard: So triffst du die Wahl!
Du hast jetzt alle Informationen, um den besten Hochzeits-DJ für deine Feier zu finden! Um den Prozess zu vereinfachen, habe ich dir die wichtigsten Schritte in einer finalen Checkliste zusammengefasst.
Die einseitige Checkliste: Dein Weg zur Buchung
Nutze diese einseitige Checkliste, um strukturiert vorzugehen. Sie führt dich von null bis zur Party:
- Erstkontakt herstellen.
- Videos prüfen und den Stil matchen.
- Kurzcall für den Verfügbarkeitscheck.
- Angebot einholen und in deine Matrix eintragen (Preisvergleich).
- DJ-Vertrag unterschreiben.
- Timeline-Call für den Feinschliff.
- Die Feier genießen!
Zusätzlich solltest du klären, ob Ambientelicht, Funkmikros und eine zweite Anlage (falls nötig) enthalten sind und ob du Open-End oder die Verlängerung buchst.
Die Entscheidungs-Scorecard: Dein finaler Score
Um die Angebote fair zu bewerten, verwende ich gerne eine einfache Scorecard von 0 bis 5 Punkten pro Kategorie. Das macht die Entscheidung objektiv, auch wenn die DJ-Kosten variieren:
- Preis-Leistung und die Transparenz der DJ-Gage
- Referenzen und Videos (Social Proof)
- Die Chemie und das Gefühl im Vorgespräch
- Technik und Backup (inkl. Ersatz-Regelung)
- Service und Kommunikation
Als Faustregel gilt: Erreicht der DJ 20 Punkte oder mehr, ist er ein starker Fit. Bei 16 bis 19 Punkten solltest du das Angebot sehr genau prüfen. Liegt der Score bei 15 oder weniger, würde ich dir raten: Weitersuchen! So kannst du deinen DJ buchen und bist dir sicher, die perfekte Wahl getroffen zu haben.
Häufige Fragen (FAQ)
Hier findest du die wichtigsten Fragen mit Antworten in Kürze.
Zur Hauptsaison von Mai bis September ideal 9-12 Monate vorher. Kurzfristig geht es auch manchmal, oftmals dann mit weniger Auswahl bzgl. des Datums.
Je nach Region und Leistung ist das stark unterschiedlich. Wichtig sind gute Vergleiche: gleiche Stunden, Technik, Licht, Aufbau und Add-ons. So werden die Kosten für einen Hochzeits- oder Event-DJ fair sichtbar.
Meist 6-8 Stunden, es kann allerdings auch länger gehen. Dazu wird dann entweder eine „Open-End-Pauschale“ fixiert oder eine stündliche Verlängerung einplant. Damit bleibt ihr flexibel.
Ja, mit klaren Regeln: Must-Plays, Do-Not-Plays, Zeitpunkt. Das alles sind Punkte, die mit dem DJ im Vorfeld in einem persönlichen Gespräch besprochen werden.
Bewährt haben sich 60 bis 90 Sekunden für den First-Dance und dann ein weicher Übergang in einen Partykracher, den jeder kennt. So füllt sich die Tanzfläche sofort im Anschluss.
Diese Frage lässt sich nicht so leicht mit einer einzigen Zahl beantworten, da die Anzahl der Lieder von verschiedenen Faktoren abhängt. Wichtige Einflussfaktoren sind: Mixing-Stil des DJs, Stimmung auf der Tanzfläche, Programmpunkte bzw. Ablauf des Events und auch das Musikgenre. Gehen wir davon aus, dass zu Beginn Hintergrundmusik (Empfang & Dinner) für 3-4 Stunden läuft und anschließend die Party-Musik für weitere 3-4 Stunden, dann kommt man bei der Hintergrundmusik auf ca. 45-80 Lieder und während der Party auf ca. 60-140 Lieder.
Klassiker plus aktuelle Hits. Zugleich variiert es mit dem Publikum und hängt sehr stark von eurem und dem Geschmack der Gäste ab. Gute DJs merken schnell, wenn etwas nicht funktioniert und passen sich dann entsprechend an.
Professionelle DJs bringen passende Ton- und Lichttechnik, inklusive Funkmikros und Backup (für den Notfall) mit. Hingegen liefert die Location Strom, Stellfläche und teilweise eigene Technik. Das sollte im Vorfeld am besten kurz abgeklärt werden.
Laut, aber kontrolliert. Demzufolge hält der DJ Limits ein und passt die Lautstärke entsprechend an.
In der Regel macht das die Location. Um sicher zu gehen, im Vorfeld einmal mit der Location besprechen und schriftlich bestätigen lassen.
